PHV Kirchdorf-Deister
Die Bedingungen waren hart für die Teilnehmer. Nicht nur das Gefälle war sehr gewöhnungsbedürftig, auch kleinere Unebenheiten erschwerten schöne Arbeit im Parcours.
Eigentlich war das Spiel geplant, bei dem der Hund auf dem Tisch bleiben muss, so lange der HF um den Tunnel herum geht. Aber bedingt durch sehr aufwändige Umbauten an der Zeitmessanlage und Hürden bei denen trotz super vieler engagierter Helfer der Umbau auf die neue Größenklasse 5-10 Minuten brauchte, rutschten wir im Zeitplan arg nach hinten. Kurzerhand beschloss ich den Tisch gegen einen Sprung zu tauschen und so wurden wir doch noch in einem akzeptablen Zeitrahmen fertig.
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Training 05 2009
Unser Vereinstraining vor der BSP.
Steg für Jenny und Martin, Wand und Tunnel für mich :)
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5. WM Quali, Westfalenhalle
Ausnahmsweise mal im Cleanrunformat, weil ich noch sicherer gehen wollte, dass alle Abstände regelkonform und zumutbar sind.
Herzlichen Dank zunächst mal an alle Teilnehmer. Ihr wart super disziplinert beim Startverhalten, im Umgang mit dem Hund und habt den gesamten Ablauf sehr harmonisch gemacht dadurch.
Meine Parcours haben gut funktioniert. Der A-Lauf war in der Kategorie small/medium sehr kompakt und mit einigen gefährlichen Verleitungen. Die niedrige Fehlerquote zeigt die unglaublich guten Leistungen. Interessanterweise war der Weg von der Wippe in den "unsichtbaren" Tunnel für die small/medium viel schwieriger, als für die Large, die damit recht gut zurecht kamen. Bei den Large haben einige Hunde einen riesenweiten Weg von 12 zu 13 genommen. Übrigens war für den Sprung 20 doch kein Platz mehr, deshalb ist dieser ersatzlos entfallen, bevor ich Dinge enger schiebe, als ich eigentlich wollte. Beeindruckend fand ich, wie die Hunde sich in sehr hoher Geschwindigkeit auf Teppich noch selbst so weit zurück nahmen, dass das mit dem Slalomeingang noch klappte. Gänsehaut :)
Im Jumping large dann die große Überraschung. Ich hatte damit gerechnet, dass die Hunde gerade zum Sprung oder sogar so abgesetzt werden, dass sie einen Rechtsbogen laufen müssen, um sie gut in den Tunnel zu bringen. Stattdessen sassen sehr viele Hunde am äussersten linken Ausleger. Sie hatten dann eine gerade Linie über die Hürde vor die Wand des Sacktunneleingangs. Und genau so endete das bedauerlicherweise dann auch in einigen Fällen. Lautes Poltern beim Aufschlag, dann enge Wende im Eingang vom Sack, teilweise verheddern oder sogar mitziehen des Stoffs. Der Meter Weg der gespart wurde, war zeitlich damit vernichtet. Und es entstand ein weiteres Problem. Denn wenn der Sack deutlich nach links gekrempelt wurde beim Verlassen, wurde der Weg von 5 in den Slalom noch gefährlicher. Hier war meine Vorstellung: entweder den Hund den Eingang allein finden lassen, oder so helfen, dass er gerade ins erste Tor läuft. Die Hundeführer die ausholen wollten, um den Eingang zu erleichtern liefen Gefahr, dass der Hund auf den Sack tritt und disqualifiziert wurde, natürlich umso mehr, wenn der schon nach links verschoben worden war. Gut, dass bei 8 kein Reifen sondern eine Hürde stand. Die Hunde sind mit sehr unterschiedlichem Schwung aus dem Slalom durch den Tunnel gekommen und einige wären in sehr unschönen Winkeln an den Reifen gekommen. Der Hochweitsprung fiel überdurchschnittlich häufig. Beim Aufbau wurde die vordere Stange fälschlicherweise auf 55 statt 50 cm gelegt. Der Hochweitsprung in Endhöhe- und weite ist trotz sehr einfachem Anlauf mit viel Schwung noch eine Herausforderung.
Im Smalljumping war der Eingang zum Slalom noch etwas enger. Hier hat es aber besser geklappt und die Hunde sind direkter und gerader zum ersten Tor gekommen. Große Probleme waren nicht zu verzeichnen, lediglich der Tunnel 13 wurde hier und da mal von der falschen Seite anvisiert, da die Hunde mit unglaublich viel Tempo aus der 12 kamen.
Insgesamt hat es mir unglaublichen Spaß gemacht so viele so hochkarätige Läufe gebündelt aus nächster Nähe zu erleben. Danke für eure phänomenalen Leistungen. Und ganz am Schluss auch noch Danke an die Sportler die mit Fragen, Problemen oder Beschwerden zu mir kamen. Ich habe es als sehr sportlich empfunden und würde mir wünschen, dass die Leute immer direkt zu den Verantwortlichen gehen.
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Training 10 2008
Ihr habt euch im letzten Monat einen richtigen kleinen Bodybuilder heran gezogen? Ihr fühlt dass auf den Oberschenkeln eures Hundes dicke Muskelpakete sind, die nur darauf warten für euch die allerschönsten Sprünge zu produzieren? Ok...
Jetzt ziehen wir in einem letzten Monat mal ein paar Takte an und machen ein paar knifflige Übungen. Wir spielen jetzt nicht mehr nur mit den Abständen, sondern auch mit der Sprunghöhe. Legt eine Reihe mit gut passendem Abstand für einen Zwischengaloppsprung und stellt die Sprünge abwechselnd auf zb. 60 cm und 40 cm. Vielleicht steht bei erfahreneren Teams auch mal ein Hochweitsprung am Schluss. Und wenn die Sprünge sich in der Höhe oft unterscheiden und der Hund noch springt ohne zu reißen, dann variiert die Optik. Hängt eine Decke drüber, ein paar bunte Flatterbänder dran, gekreuzte Stangen, schräge Stangen... was eurer Phantasie so einfällt.
Und wenn ihr so richtig gut seid in eurem Reihentraining: macht einen Wettbewerb daraus. Jeder soll für seinen Hund eine Reihe aufbauen in der Sprünge unterschiedlich aussehen, unterschiedlich hoch sind und in der vorgegeben ist, wie viele Galoppsprünge der Hund dazwischen machen soll. Wer kann den Abstand für seinen Hund am allerbesten einschätzen und wessen Hund löst diese Aufgabe ohne aus dem Takt zu kommen?
Falls ihr Gelegenheit habt zu filmen: filmt euren Hund von der Seite und schaut euch das Ganze in Zeitlupe an. Beugt der den Kopf nach unten? Rundet er den Rücken? Und beobachtet, ob er bei den nächsten Trainings oder Turnieren anders springt. Eventuell haben die drei Monate neben den schönen Muskeln auch sein Auge so weit aufgebaut, dass er kritische Situationen besser lösen kann und sich über die ein oder andere Stange mogelt, die sonst gepurzelt wäre.
Und am Schluss noch der Tip: vor den nächsten Trainings oder Turnieren solltet ihr eine Reihe stellen und den Hund gelegentlich mal seitlich raus rufen... nur um sicher zu gehen ;)
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Training 09 2008
Euer Teamgefährte kann jetzt gleichmässig landen, galoppieren, abspringen, landen, galoppieren, abspringen? Ihr findet es langweilig und wollt was Neues?
Ok - auf gehts.
Wir bauen auf dem erlernten auf und machen daraus in-outs. Im Rechenexempel des letzten Monats, stellen wir die Sprünge also auf 90 cm Abstand und beobachten was passiert. Im Idealfall springt der Hund jetzt nicht mehr einen Galoppsprung dazwischen, sondern drückt aus der Landung heraus neu ab.
Wenn das einige Male gut geklappt hat und der Hund eine gleichmässige Technik zeigt haben wir zunächst mal eine gute Übung zur Stärkung der Hinterhandmuskeln. Abdrücken direkt nach dem Landen belastet relativ wenig (weil es langsam ist und der Hund untersetzen muss), steigert aber massiv die Schnellkraft. Und damit wir diesen Nutzen noch verstärken wirds jetzt spannend:
Nun rücken wir den letzten Sprung ein kleines bisschen weiter weg. Wenn alles klappt, macht der Hund noch keinen Zwischensprung, sondern drückt (vielleicht erst beim zweiten oder dritten Versuch) nach der letzten Landung einfach fester ab, um auch die letzte Hürde noch korrekt zu absolvieren. Dieser Abstand sollte so sein, dass der Hund eine faire Chance hat korrekt zu springen, sich aber schon ein wenig ausstrecken muss.
Wenn auch diese Kraftübung problemlos klappt, kann man mit den Abständen ein wenig spielen. In einer langen Reihe von Sprüngen variiert ihr die Abstände minimal um den Hund gesteuert zusammen zu schieben und auseinander zu strecken. Aber Vorsicht: mit dieser Übung sollte nicht übertrieben werden. Schnell hat man einen scheusslichen Muskelkater provoziert und der Spass beim Hund hält sich natürlich danach sehr in Grenzen.
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