Eine Übung, die den Schwerpunkt auf Geschwindigkeit an den Zonen legt.
Für Anfänger wie Fortgeschrittene prima geeignet. Kontaktzonen kommen schliesslich auf jedem Wettkampf vor.
Diesen Monat tun wir mal etwas für die Kontaktzonenarbeit. Dabei geht es nicht ausschliesslich darum, dass der Hund die Zonen berührt, sondern vor allem auch darum, dass er den Weg zwischen den Hindernissen so kurz wie irgendwie möglich wählt.
Übung 1: 1-4-8-6-3-2-5-7-4-1
Wie immer zunächst ein Durchgang zum Wachhüpfen. Diesen Durchgang solltet ihr ruhig mehrere Male laufen, und versuchen jedes Mal einen noch knapperen Weg zu finden, die Zonen noch ein bisschen schneller zu überwinden, etc. Es macht Sinn mal die Stoppuhr zur Hand zu nehmen. Oft hat man erst wenn man mehrere Läufe gestoppt hat, einen wirklich fairen Vergleich was schneller geht. Wichtig ist nämlich nicht (wie einige immer noch glauben), dass Agility hübsch anzuschauen sein muss. Es zählt am Ende immer nur die bessere Laufzeit. Versucht verschiedene Dinge, lauft vor dem Hund, neben dem Hund, knapp dahinter... Nehmt Spielzeug zum Werfen, Spielzeug zum Zauseln, Futter... Quietscht den Hund an, ruft ihn beim Namen, sagt mal gar nichts... - Hauptsache ihr probiert aus, was ihn beschleunigt (auf und zwischen den Zonen).
Übung 2: 1-3-6-8-9-7-5-2-1
Eine Übung mit Seitenwechsel und einem etwas tückischen Tunneleingang. Wieder lohnt es sich mehr als einen Durchgang zu starten und die Zeit zu nehmen, wenn man verschiedene Wege probiert. Gestaltet das in eurer Übungsgruppe als Wettkampf. Vergleicht dabei nicht die Zeiten untereinander, sondern die Verbesserung, die jeder einzelne für sich erreichen konnte.
Übung 3: 1-3-6-8-7-9-8-4-2-1
Wieder die Frage: Wieviel Zeit könnt ihr hier durch verändertes Führen sparen? Möglichkeiten gibt es genug, z.B. von 7 zu 9. Versucht einen minimalen Bogen. Der Hund sollte schon direkt beim Landen zum Tunnel drehen. Auch der Sprung 8 (von der Seite mit der Nummer zu springen), sollte so schräg es eben geht genommen werden um keinen Meter zu verschenken. Der Sprung 2 sollte von der Seite mit der Nummer genommen werden. Danach gibt es im wesentlichen zwei Möglichkeiten zur 1 zu kommen. Entweder von unten ins Viereck zurückrufen, oder Richtung Wippe und einmal um die 2 herum. Probiert auch hier, was mehr Zeit spart. (Diese Situation könnte es auch in einem Turnierparcours ganz ähnlich geben. Gut wenn der Hund dann sowas mal gesehen hat.)
Übung 4: 1-4-7-8-6-3-4-8-7-5-2-3-1
Der Abschluss-Spass. Bei 7-8 werden die meisten Hunde besser oben herum geführt werden, aber probiert selbst. Versucht auch die 3 möglichst innen zu nehmen, damit der Hund schon Richtung Steg gezogen wird wenn er landet. 2-3-1 ist ähnlich wie in der Vorübung. Allerdings mit einem veränderten Eingangswinkel. Probiert auch hier wieder aus, ob es klüger ist oben oder unten den Sprung 3 zu umrunden. Und stoppt die Zeit! Oft funktionieren gerade die Wege die man gar nicht für so günstig hielt, besonders schön.