Jumping |
als Spiel ohne Zeitvorgabe |
Kommentar: Der Parcoursplan stammt vom amtierenden Richter Herrn Fechter. Auf dem Papier sah er noch ein wenig anders aus. Aber das was spontan auf dem Platz daraus entstand war ein angemessen schwieriger Lauf. Bei der Begehung haben alle grosse Angst vor 13-14 gehabt. Hier ist jedoch eigentlich kaum was passiert. Die Mehrzahl der Probleme trat bei Hunden auf, die noch nicht gerätesicher waren und den Slalom nicht beherrschten. Auch in den Prüfungen fiel das auf. Viele Hundeführer sind mit einer Disqualifikation bitter enttäuscht vom Platz gegangen, weil der Hund ein Gerät nicht absolvieren konnte. Meine Bitte an Starter und Trainer: "Wartet bis der Hund und der Mensch wirklich in der Lage sind, ein Turnier gut zu bewältigen. Das Team sollte in der Lage sein, bei einer Generalprobe ein vorzügliches Ergebnis zu erreichen. Erst dann machen Turniere Spass. Dass dann beim ersten Wettkampf noch 1000 Kleinigkeiten daneben gehen können, ist klar und auch überhaupt kein Problem." |
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BeginnerParcourslänge 133 m, Standardzeit 73 s, Höchstzeit 110 s, Bewegungsgeschwindigkeit 1,8 m/s |
Kommentar: Der Parcoursplan stammt von mir. Allerdings wurde mit dem Richter vereinbart, dass am Gerät 4 statt des geplanten Reifens ein normaler Sprung gestellt wurde. Ausserdem wurde der Tunneleingang auf rechts festgelegt. In meinem Entwurf hatte ich die Nummer in die Mitte gestellt und damit den Startern freigestellt, welchen Eingang sie wählen. Schwierigkeiten im Parcoursverlauf gab es eigentlich keine. Einige Hunde sind an dem Tunneleingang gescheitert. Die große überzahl jedoch am Bewältigen der Geräte an sich. Schade, dass es trotz des recht simplen Parcours zu so vielen Ausfällen gekommen ist. Ergebnis: 10 Starter, davon 2 Minis 1 Starter mit vorzüglich 1 Starter mit sehr gut 8 Starter disqualifiziert Zeiten zwischen 36,07 s und 39,42 s Durchschnittszeit 37,75 s |
Prüfung A1Parcourslänge 178 m, Standardzeit 73 s , Höchstzeit 107 s, Bewegungsgeschwindigkeit 2,6 m/s |
Kommentar: Der A1 Parcours stammt ebenfalls vom Richter. Er ist im Anspruch recht hoch gewesen. Die Tatsache, dass 20 Geräte (inklusive des Kombinationssprungs) verlangt wurden und auch die Streckenführung trug dazu sicherlich bei. Die erste knifflige Stelle war der Sprung über die Mauer 5. Aber diese Situation haben viele Starter sehr gut gelöst. Sowohl die Starter, die hinter der Mauer geblieben sind, um dem Hund einen günstigen Anlauf zu ermöglichen, wie auch die die bereits Richtung Wand standen, kamen recht gut durch. Ich glaube mich zu erinnern, dass nicht ein einziger Hund hier einen Fehler bekam. Superschwierig natürlich der Slalomeingang für die A1 Hunde. Hier wurden einige Verweigerungen gezählt. Direkt darauffolgend dann der sehr schräge Sprung 13, dessen Stange oft fiel. Offenbar liess die Nervosität vieler Teilnehmer nach dem Beginnerparcours nach. Denn die Ergebnisse der A1 sind im Vergleich zum Beginner (trotz Parcours) doch deutlich gesteigert. Mein besonderer Glückwunsch natürlich an die beiden Nachwuchsstarter unseres Vereins, die in Münster ihren ersten Start hatten und ihre Sache trotz des irre komplizierten Parcours bravourös über die Bühne gebracht haben. Ergebnis: 17 Starter, davon 4 Minis 7 Starter mit vorzüglich 1 Starter mit sehr gut 3 Starter mit gut 6 Starter disqualifiziert Zeiten zwischen 44,44 s und 67,39 s Durchschnittszeit 58,97 s |
A2Parcourslänge 138 m, Standardzeit 44 s (Minis 47 s), Höchstzeit 66 s (Minis 71 s), Bewegungsgeschwindigkeit 3,1 m/s (Minis 2,9 m/s) |
Kommentar: Hier war der Schwierigkeitsgrad sicher dem Anspruch einer A2 angemessen. Der Plan stammt wiederum vom Richter. Fehler passierten am Slalomeingang und an der Stange 6 recht oft. Extrem häufig fiel auch die 16. Viele haben den Hund viel zu früh gelobt und Richtung Ziel gezogen. Dazu kamen die Hunde recht schräg an das Hindernis. Ergebnis: 21 Starter, davon 9 Minis 5 Starter mit vorzüglich 4 Starter mit sehr gut 2 Starter mit gut 1 Starter ohne Bewertung 1 Starter ohne Bewertung 8 Starter disqualifiziert Zeiten zwischen 30,51 s und 61,56 s Durchschnittszeit 45,91 s |
SeniorenParcourslänge 130 m, Standardzeit 59 s, Höchstzeit 88 s, Bewegungsgeschwindigkeit 2,2 m/s |
Kommentar: Ein recht anspruchsvoller Parcours, den die Senioren gut bewältigt haben. Hier waren wirklich schöne Läufe zu sehen. Hoch motivierte Hunde die Freude an der Arbeit gezeigt haben und bei denen die Frage auf der Zunge lag "Wirklich schon ein Senior?". Im Nachhinein betrachtet, hat sich meiner Meinung nach der eigene Parcours für die Senioren nicht gelohnt. Der Umbau war recht aufwändig und es wäre genauso reizvoll für die Starter gewesen, wenn sie den A2 Durchgang hätten mitlaufen können. Ergebnis: 5 Starter (alle Maxi) 3 Starter mit vorzüglich 2 Starter disqualifiziert |
A3Parcourslänge 162 m, Standardzeit 47 s (Minis 50), Höchstzeit 70 s (Minis 76 s), Bewegungsgeschwindigkeit 3,4 m/s (Mini 3,2 m/s) |
Kommentar: Dieser Plan war wieder von mir. Wie die umwerfend guten Ergebnisse zeigen, war er euch aber wohl zu einfach. Ich werde das bei den nächsten Entwürfen berücksichtigen :). Der dritte Starter war eine schnelle Malinois Hündin. An der Wand sah ich am Abgang aus den Augenwinkeln eine Menge Dreck hochfliegen. Nach dem Durchgang stellte sich heraus, dass die Hündin mit einer Pfote durch die Wand getreten war, und das Gerät ein handtellergrosses Loch aufwies. Die Geräte sind gerade zwei Jahre alt. Offenbar geht von den Holzgeräten eine riesige Gefahr aus. Es ist Gott sei Dank nichts passiert, genausogut hätte der Hund sich jedoch eine Sehne zerren, ein Band abreissen oder einen Knochen brechen können dabei. Nachdem sich der erste Schreck darüber gelegt hat, wurde die Wand gegen einen Sprung ausgetauscht und die Starter die bereits ihren Lauf beendet hatten, bekamen die Möglichkeit ihn zu wiederholen. Ergebnis: 8 Starter, davon 1 Mini 6 Starter mit vorzüglich 2 Starter disqualifiziert |
Paarklasse |
Kommentar: Zum Abschluss, während der Richter sich mit dem Papierkram herumschlug, habe ich die Paarklasse gerichtet. Der Parcours stammt von mir. Die Regeln sind einfach. Je zwei Teilnehmer bilden eine Mannschaft. Der eine Hund beginnt und läuft nach den dunkelblauen Nummern den Agilityparcours. Sobald er nach dem Zielsprung gelandet ist, darf der zweite Hund nach den einfachen blauen Nummern laufend seinen Jumping beginnen. Die Fehler und Verweigerungen die beide Hunde bekommen werden addiert, ebenso die Laufzeit. Das fehlerfreieste, schnellste Team gewinnt. Bei einer Disqualifikation werden dem Team 30 Strafpunkte zugerechnet. Der Parcours liess sich flüssig laufen und zum Abschluss des Tages kam noch einmal richtig Stimmung auf. Insgesamt hat es jedoch nur eine einzige Mannschaft geschafft, ganz ohne Fehler durchzulaufen. Die kribbelige Stimmung, die oft bei Spielen aufkommt, schafft eben doch eine besondere Nervosität. |
HSV Münster
Nachdem ich in Rheine abends beim Duschen Schwimmhäute zwischen den Zehen gefunden habe, war es in Münster ein Sonnenbrand auf der Nase. Münster hat sein erstes Agilityturnier ausgerichtet, und ich muss ehrlich sagen: das war wirklich bestens organisiert! (Mein besonderer Dank an dieser Stelle an die Erstellerin der hervorragenden Mokkatorten. Ich habe sicherheitshalber beide probiert und für gut befunden ;))
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