Eine kleine Kreismeisterschaft mit wenigen Teilnehmern und einige Tips wie man sich als Turnierausrichter das Leben vereinfachen kann.
Menden hat an diesem Samstag die Kreismeisterschaft ausgerichtet. Da zu diesem Turnier nur Starter der eigenen Kreisgruppe zugelassen waren, war es ein kleines Starterfeld.
Trotzdem ist es abends etwas später geworden, als geplant. Hier einige Tips für Vereine, die gerade Turniere planen:
- an den Hürden sollten für jede Standardhöhe Auflagen vorhanden sein
- die Ketten an der Wand sollten markiert sein, um ein mehrmaliges Nachmessen zu verhindern
- für den Umbau sollten Helfer (mindestens einer) eingeteilt sein, die selbst Agility betreiben
- zu Beginn der Umbaupausen (vielleicht sogar schon vorm Lauf des letzten Hundes) sagt der Sprecher deutlich an, auf welche Grösse umgebaut werden muss
- die Preise werden schon am Vortag ausgepackt und mit kleinen Zettelchen versehen, auf denen steht was wofür gedacht ist. Das vermeidet Verwirrung und deckt auf, falls noch irgendwo was fehlt
offenes Agility
Parcourslänge 143 m, Standardzeit 50 s, Höchstzeit 100 s s, Bewegungsgeschwindigkeit 2,86 m/s
Kommentar:
Wie am Ergebnis zu sehen war der Parcours angemessen schwierig. Schwierigkeiten gab es für mache beim Wandaufgang. Das lag jedoch nicht an meinem Parcours (natürlich nicht), sondern an der Art wie der Hund vors Gerät geführt wurde. Diejenigen die einen Schritt mehr gemacht haben um einen harmonischen Bogen zu formen hatten keinerlei Probleme. Einige Verweigerungen gab es am Slalomeingang. Hier hatten viele Hundeführer Probleme, deren Hunde das Gerät nur links vom Hundeführer gut arbeiten. Der Tunnel 18 durfte von beiden Seiten genommen werden. Trotzdem sollte man als Hundeführer genau in einen zeigen. Einige Hunde waren wegen des undefinierten Zeigens verwirrt und kassierten hier eine Verweigerung weil sie nicht wussten welche Seite gemeint war.
Ergebnis:
43 Starter, davon 5 Midis und 5 Minis
14 Starter mit vorzüglich
10 Starter mit sehr gut
4 Starter mit gut
3 Starter ohne Bewertung 12 Starter disqualifiziert
A1
Parcourslänge 147 m, Standardzeit 55 s, Höchstzeit 110 s s, Bewegungsgeschwindigkeit 2,68 m/s
Kommentar:
Eigentlich ein Parcours bei dem ich mehr gute Ergebnisse erwartet hätte. Ich kann auch gar nicht sagen woran es lag. Einige vielversprechende Starter machten dumme Führfehler. Ich denke es war die Nervosität, denn die Hunde haben eigentlich einen recht guten Ausbildungsstand gezeigt.
Ergebnis:
14 Starter, davon 1 Midis und 3 Minis
2 Starter mit vorzüglich
5 Starter mit sehr gut
1 Starter mit gut
1 Starter ohne Bewertung
5 Starter disqualifiziert
A2
Parcourslänge 147 m, Standardzeit 48 s, Höchstzeit 96 s, Bewegungsgeschwindigkeit 3,06 m/s
Kommentar:
Die Sache mit dem falschen Tunneleingang ist sicherlich nicht ganz einfach gewesen. Aber mit einem Wechsel vorm Hund hätte man so gestanden, dass der Hund wenig andere Möglichkeiten gehabt hätte. Ansonsten sieht man ja am Ergebnis, dass eigentlich alles recht gut geklappt hat.
Ergebnis:
10 Starter, davon 1 Midi und keine! Minis
3 Starter mit vorzüglich
2 Starter mit sehr gut
3 Starter mit gut
2 Starter disqualifiziert
A3
Parcourslänge 163 m, Standardzeit 50 s, Höchstzeit 100 s, Bewegungsgeschwindigkeit 3,26 m/s
Kommentar:
Hier der falsche Tunneleingang nochmal komplizierter (weil der Eingangswinkel schwieriger ist). Von 7 aus haben einige Hunde die 4 von hinten gesprungen. Die Hundeführer haben sich sehr auf den richtigen Tunneleingang konzentriert und danach vielleicht nicht mehr genau aufgepasst. Der Slalomeingang war wenig problematisch. Erstaunlicherweise gab es in der A3 im Vergleich zu den anderen Prüfungen extrem viel mehr Kontaktzonenfehler. Vielleicht wird hier zu sehr aufs Tempo gedrückt - die vorgegebene Laufzeit hätte das nicht erfordert ;)
Jumping
Parcourslänge 122 m, Standardzeit 48 s, Höchstzeit 96 s, Bewegungsgeschwindigkeit 2,54 m/s
Kommentar:
Alle haben bei der Parcoursbegehung grosse Angst gehabt, weil man sich den Parcours ja gar nicht merken könnte. Einige haben ihn dann aber doch behalten können und die meisten hatten wenig Schwierigkeiten. Von 6 zu 7 war eine recht weite Distanz und einige Hunde haben auf dem Weg noch heimlich die 14 gehüpft. Aber sonst war das ganze eine spassige Sache und offenbar mehr eine Denksportaufgabe für die Zweibeiner.