In erster Linie geht es um den Seitenwechsel an Kontaktzonengeräten.


Aber damit das nicht langweilig wird, sind auch einige Verleitungen in den Durchgängen...

Wieder eine Übung die mit wenig Aufwand hingestellt ist und trotzdem einige wichtige Dinge trainiert. In erster Linie geht es um den Seitenwechsel an der Kletterwand.

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Der erste Durchgang ist zum "Wachhüpfen". Die Kombination 1 bis 3 sollte eigentlich kein Problem sein. Die Hauptüberlegung ist wohl: "Wo stehe ich, wenn der Hund aus dem Tunnel kommt?". Bleibt man zu weit zurück, besteht die Gefahr, dass der Hund zur Wand gezogen wird, läuft man zu früh nach vorn, verweigert der Hund vielleicht den Tunneleingang.
Der Slalomeingang ist auch schon die große Tücke des Durchgangs. Ist der Hund nicht absolut sicher im Einfädeln, solltet ihr darüber nachdenken, ob ein Seitenwechsel sinnvoll ist. Also ob ihr zwischen 3 und 6 so wechselt, dass der Hund anschließend auf der rechten Seite ist. Oder ob ihr am Tunnel schon vorsorglich belgisch wechselt, dann steht ihr für den Slalom passender.
Die Passage nach dem Slalom ist relativ simpel. Am einfachsten wechselt ihr während der Hund im Tunnel 4 ist.

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Im zweiten Durchgang bauen wir mal einen Seitenwechsel an der Zone ein. Irgendwo zwischen dem Tunnel 3 und dem Slalom 8 passierts. Die erste Möglichkeit ist ein belgischer Wechsel am Tunnel. Hierbei ist es wichtig, weit genug rückwärts Richtung Wand zu kommen, damit der Weg nicht so weit ist. Diese Lösung ist hier sicherlich die sicherste und führt vermutlich zu sehr wenigen Problemen.
Der andere Weg ist es, den Hund auf die Wand zu schicken, hinter ihm die Seite zu wechseln. Dann ist der Hund auf der Abgangsseite der Wand schon rechts. Das hat allerdings den Nachteil, dass sich viele Hunde beim Herunterlaufen von der Wand erst zur falschen Seite orientieren. Das kostet Zeit und gefährdet u.U. auch das sichere Berühren der Zone.
Der Slalomeingang ist (auch wenn das einige bezweifeln) in diesem Durchgang einfacher als im ersten.

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Im dritten Durchgang machen wir es noch etwas komplizierter. Weil diesmal direkt vom Sprung 2 aus die Wand dran ist, entfällt die Chance für einen Belgier. Selbst wenn ein sehr geschickter Hundeführer das versucht ist die Gefahr (meiner Meinung nach) viel zu groß den Hund in die Wand reinzudrücken. Er kommt zu schräg ans Gerät und rutscht dadurch eventuell ab.
Die Möglichkeit des Wechselns hinter der Wand besteht natürlich immer noch. Aber wie vorhin schon ausgeführt birgt dieser Weg einige Tücken.
Ein Weg der vielleicht nicht direkt ins Auge fällt geht so: Der Hund bleibt auf der linken Seite bis er auf der Wand ist. Dann läuft der Hundeführer so schnell es geht an der Wand vorbei und wechselt sozusagen vor dem Hund auf die andere Seite. Dieser Weg ist ideal - allerdings nur wenn euer Hund sich nicht dadurch so sehr ablenken lässt, dass er frühzeitig abspringt. Aber dies ist ja ein Training. Ausprobieren schadet deswegen nichts.
Eine kleine Kniffeligkeit ist noch der Tunneleingang. Wer sich so auf dem Erfolg des Wechsels an der Wand ausruht, dass; er zu sehr hinter dem Hund hängt sieht nämlich nur noch von hinten, wie der Hund freudestrahlend nochmal draufklettert. Also nach dem Slalom zügig vorwärts laufen!

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Ja, wie kriegt man denn den Hund von 2 nach 6? Wer zu weit mitläuft drückt ihn in den Tunnel. Wer zurückbleibt zieht ihn zur Wand... Die Tücke lässt sich ein wenig dadurch mildern, dass ihr am Start einen kleinen Vorsprung nehmt. Dann braucht ihr nur noch gerade in Richtung 6 zu laufen. Trotzdem bleibt die Sache schwierig.
Ob dieses Mal überhaupt an der Wand gewechselt werden sollte, ist fraglich. Meiner Meinung nach ist der Hund auf der linken Seite gut aufgehoben. Der Wechsel passt auch schön zum Tunnel - da kann kein Fehler passieren. Wer aber gerade das Wechseln an der Wand gezielt trainieren will, dem steht es natürlich frei das Gelernte aus den vorigen Durchgängen zu vertiefen...

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Der Höhepunkt des ganzen Vergnügens. Hier kommen gleich zwei Wechsel an der Wand vor. Es gelten dieselben Spielregeln wie vorhin. Auf jeden Fall ist es sinnvoll diesen Durchgang mehrmals zu versuchen. Versucht verschiedene Wege zu nehmen. Stellt fest was am besten geklappt hat. Das könnt ihr bei einem der nächsten Turniere sicher mal anwenden.

Ansonsten hoffe ich natürlich, dass es euch diesen Monat was gebracht hat.